Es war eine symbolhafte Konferenz, geradezu ein Schaufenster der Außenpolitik des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama. Die Nahost-Konferenz in Paris, mit viel Pomp, wortreichem Getöse und Prominenz veranstaltet, geriet zum unfreiwilligen Beispiel des Scheiterns. Weder der amerikanische Außenminister noch der französische Präsident konnten diesen Eindruck verwischen. Sie sind beide Auslaufmodelle und als ebensolche kann man auch ihre israelfeindliche Politik bezeichnen. Nachfolger Trump wird in dieser Region einem diametral entgegengesetzten Kurs folgen. Wenn er seine Ankündigungen nicht über den Haufen wirft, wird er die US-Botschaft nach Jerusalem verlegen – die Befürchtungen vor den Folgen dieses Schritts waren eigentliches ...
Bilanz des Zögerns und Scheiterns
Obamas Doktrin der Nichteinmischung war eine Einladung für Russland und die Diktatoren dieser Welt. Von Jürgen Liminski