Ein starkes Bild: Der Ministerpräsident kniet und betet. Betende Politiker – in Deutschland eine ungewöhnliche Szene. Vor einer Woche hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den mittelschwäbischen Wahlfahrtsort Maria Vesperbild besucht. Und die Opposition tobte. Die örtliche SPD warf Söder gar vor, sein Besuch habe „blapshemische Züge“ und nichts sei ihm heilig, um es nicht für den Wahlkampf zu instrumentalisieren. Die Grünen übten ähnliche Kritik: Söder praktiziere eine „durchschaubare Instrumentalisierung des Glaubens“, so der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Ludwig Hartmann.
Politik
Beten für Bayern
Stimmen zum Besuch von Markus Söder in Maria Vesperbild. Von Sebastian Sasse