Kardinal Reinhard Marx hat als Präsident des Verbandes europäischer Bischofskonferenzen, COMECE, die isländische Initiative zum Verbot der Beschneidung von Jungen kritisiert. Vertreter von fünf Fraktionen im Parlament Islands hatten eine entsprechende Initiative vorgebracht. Sie sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren für Personen vor, die einem Kind einen körperlichen Schaden oder eine sonstige gesundheitliche Beeinträchtigung durch „das ganzheitliche oder teilweise Entfernen von Sexualorganen“ zufügt. Marx betrachtet den Gesetzesentwurf als gefährlichen Angriff auf die Religionsfreiheit.
Besorgnis über Beschneidungsverbot
Kardinal Reinhard Marx kritisiert das geplante Beschneidungsverbot in Island. Von Michaela Koller