Vatikanstadt (DT/KNA) Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hat Behauptungen zurückgewiesen, Papst Benedikt XVI. wolle an der Kirchenspitze einen „Rückwärtsgang“ einlegen und Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils rückgängig machen. Das seien „pure Erfindungen nach einem standardisierten und beharrlich wiederholten Klischee“, unterstrich der zweite Mann des Vatikan in einem Exklusiv-Interview mit dem „Osservatore Romano“ vom Freitag. Benedikt XVI. stehe fest hinter dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Ständig bemühe er sich etwa um eine Verbesserung und Vertiefung der Kontakte zu den Ostkirchen, zum Judentum und zum Islam, unterstrich Bertone gegenüber der Vatikanzeitung.