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„Barrieren fallen hier schneller als anderenorts“

Luxemburgs Erzbischof Fernand Franck zum Staat-Kirche-Verhältnis im Gr0ßherzogtum und den Tabubrüchen beim Lebensschutz

In den vergangenen Monaten machte Luxemburg Schlagzeilen, weil Entscheidungen getroffen oder vorbereitet wurden, die auf Widerspruch bei der Kirche stoßen. Das Sterbehilfegesetz wurde gegen Ihren Protest verabschiedet, eine Reform der Scheidungsgesetze ist in Vorbereitung. Wie kam es dazu? Luxemburg ist und funktioniert in vielerlei Hinsicht pragmatisch – das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass man sich hier flexibel auf neue Situationen und Gegebenheiten einstellt. Das zeigt sich etwa jetzt in der Wirtschaftskrise. Ein Nachteil: Wertvolles, wie eben der Schutz des Lebens, kann schnell, zu schnell, über Bord geworfen werden. Dann wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet – leider! Barrieren fallen bei uns schneller ...

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