Stabilität und Chaos, europäische Sehnsucht und Nationalismus wohnen in Südosteuropa Tür an Tür: So brachte am Sonntag die Wahl in Mazedonien, bei der die konservative VMRO unter Premier Gruevski die absolute Mehrheit der Parlamentssitze errang, eine innenpolitische Stabilisierung: Erstmals gab es keine inner-mazedonischen Kämpfe, eine klare Bestätigung für die erfolgreiche Regierung und eine stabile Mehrheit. Gleichzeitig zeigen Schusswechsel und Gewalttaten zwischen den verfeindeten Albaner-Parteien Mazedoniens aktuelle Gefahren: Ohne klare Europa-Perspektive wuchern mafiose Strukturen und nationalistische Extremismen.