Am vergangenen Sonntag war wieder einmal zu beobachten, wie das Showgeschäft von der Politik Besitz ergriffen hat. Inszenierungen großer Auftritte sind mittlerweile wichtiger als Bestandsaufnahmen und Absichtserklärungen. Wäre es anders, hätten die Sozialdemokraten ihren Kanzlerkandidaten nicht in einer Weise gefeiert, als hätte er den politischen Gegner niedergerungen. Stünde die nüchterne Betrachtung der Realität an erster Stelle, hätte die SPD eingestehen müssen, dass sie den Verlust der Regierungsfähigkeit der Ministerpräsidenten Althaus und Müller nicht als eigenen Erfolg feiern kann.
Auf dem Weg in die Glaubwürdigkeitsfalle
Sozialdemokratische Ministerpräsidenten „von der Linken Gnaden“ brächten SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier in Erklärungsnöte