Guido Westerwelle ist ungeduldig. Immer seltener taucht der FDP-Vorsitzende in die Niederungen der Parteiarbeit ein, skizziert stattdessen in großen Strichen politische Vorhaben, die er nur in einem Amt umsetzen kann, das ihm noch gar nicht sicher ist. Ob Abrüstungsinitiativen oder Einsatz in Afghanistan – im Falle einer schwarz-gelben Regierung will der FDP-Chef als Außenminister deutliche Kurskorrekturen vornehmen. Unter seiner Ägide soll die Bundesregierung darauf drängen, dass die letzten atomaren Sprengköpfe aus Deutschland abgezogen und ganz im Sinne seines Vorbilds Hans-Dietrich Genscher die Abrüstung vorangetrieben wird.
Atomare Sprengköpfe abziehen
Westerwelle empfiehlt sich für das Außenamt – FDP-Chef drängt auf Kurskorrekturen