Amnesty International fordert nach einem Grundsatzbeschluss, Prostitution weltweit zu legalisieren. Dafür erntet die bekannteste Menschenrechtsorganisation der Welt viel Beifall – aber auch harsche Kritik. Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer sprach vom „unrühmlichen Ende dieser Organisation“. Auch die Ordensfrau Lea Ackermann, die sich seit Jahrzehnten für die Rechte und den Schutz von Prostituierten einsetzt, ist der Meinung, dass sich Amnesty International mit seinem Vorschlag auf die Seite der Täter schlägt – auf Kosten der Opfer.
Als Ware verkauft und benutzt
Hauptproblem der Prostitution sei, dass mit ihr Menschen wie Dinge behandelt werden, meint Lea Ackermann. Von Anna Sophia Hofmeister