Lange ließ sich Ramallah nicht Zeit, Netanjahus angebliche Avancen zurückzuweisen. Dienstagmorgen war in der israelischen Zeitung „Haaretz“ der Bericht erschienen, Israels Premier wolle neue Gespräche mit den Palästinensern und dabei über die Grenzen der großen Siedlungsblöcke sprechen. Damit wäre klar, wo Israel künftig bauen könne. Denn die großen Siedlungen würden ohnehin bei Israel verbleiben, so Netanjahus Argumentation, egal, wie ein Abkommen mit den Palästinensern letztlich ausschaue. Manche Beobachter werteten dies als positives Zeichen.
Alles nur Taktik?
Netanjahu signalisiert Palästinensern Gesprächsbereitschaft. Doch dieses Zeichen gilt vor allem Amerikanern und Europäern Von Oliver Maksan