Mit Säcken auf dem Kopf wurden sechs Männer am 22. August vergangenen Jahres vor die Al-Omari-Moschee in Gaza geführt. Sie mussten niederknien. Einzeln wurde jedem von ihnen in den Kopf geschossen, ehe ein Kugelhagel aus einem Maschinengewehr sie durchlöcherte. Eine große Menge, unter ihnen viele Kinder, beobachtete das grausame Spektakel. Die Exekutierten, so die Hamas, seien Kollaborateure Israels gewesen und von einem Revolutionsgericht verurteilt worden. Es ist bekannt, dass die Hamas im Gazastreifen nicht zimperlich gegen jene vorgeht, die sie der Spionage für Israel schuldig hält.
Abrechnung im Schatten des Gazakriegs
„Amnesty International“ wirft der Hamas Kriegsverbrechen vor. Von Oliver Maksan