Nie war die Lage gläubiger Christen weltweit so prekär wie heute. Historisch betrachtet zählen die Jahre 2015, 2016 und 2017 zu den schlimmsten „Momenten“ überhaupt. Papst Franziskus hat bereits mehrmals „neue Arten der Christenverfolgung“ kritisiert. Dazu gehöre etwa auch der „kulturelle Ausschluss“ von Christen aus der Gesellschaft: Am 12. April 2016 sagte der Papst bei der Morgenmesse: „Ich denke hierbei an jene Verfolgungen, bei denen ein Mensch nicht wegen seiner Bezeugung des Namens Christi verfolgt wird, sondern weil er die Werte des Gottessohnes vertreten will.“ Franziskus bezeichnete dieses Phänomen mit ironischem Unterton als „höfliche“ Verfolgung.
Ablehnung wird Alltag
Die Formen der Diskriminierung, der Christen ausgesetzt sind, werden immer subtiler. Von Maximilian Lutz