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60 Prozent: Christliche Feiertage sollten öffentliches Leben prägen

Sechs von zehn Deutschen sind der Meinung, dass die christlichen Feiertage auch in Zukunft das öffentliche Leben in Deutschland prägen sollten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Tagespost-Umfrage.
Fronleichnam am Staffelsee
Foto: Matthias Balk (dpa) | Der Hut eines Gottesdienstbesuchers hängt während des Festgottesdienstes zu Fronleichnam am Kreuz eines Grabsteins neben der Pfarrkirche St. Michael.

60 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die christlichen Feiertage auch in Zukunft das öffentliche Leben in Deutschland prägen sollten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen sind nur 16 Prozent der Befragten gegenteiliger Ansicht; 17 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie sie dies einschätzen sollen.

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Ich bin der Meinung, dass die christlichen Feiertage auch in Zukunft das öffentliche Leben in Deutschland prägen sollten.“

Katholiken stimmen zu 73 Prozent zu

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Mit zunehmendem Alter steigt auch die Zustimmung zur Aussage: Während der Wert in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen noch bei 41 Prozent liegt, beträgt er unter den 30- bis 39-Jährigen schon 49 Prozent. Von den 40- bis 49-Jährigen stimmen 60 Prozent zu, unter den 50- bis 59-Jährigen 67 Prozent. Am höchsten ist der Zustimmungswert in der Gruppe der über 60-Jährigen mit 71 Prozent.

Von den katholischen Befragten sind 73 Prozent der Ansicht, dass die christlichen Feiertage auch in Zukunft das öffentliche Leben in Deutschland prägen sollten. 11 Prozent stimmen dem nicht zu (12 Prozent weiß nicht). Unter Protestanten ist die Zustimmung mit 74 Prozent ähnlich hoch, 11 Prozent sind  gegenteiliger Ansicht. Auch Freikirchler stimmen mit großer Mehrheit zu (77 Prozent), 8 Prozent lehnen die Aussage ab. Konfessionslose stimmen der Aussage zu 51 Prozent zu und lehnen sie zu 20 Prozent ab.

Die Erhebung, für die 2.055 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 07. und dem 10. Mai befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Wähler der Grünen (57 Prozent) und der Linken (59 Prozent) stimmen der Aussage zwar mehrheitlich, aber weniger häufig zu als Wähler der SPD (66 Prozent), der FDP (68 Prozent) und deutlich weniger als Wähler der Union und der AfD (je 77 Prozent).  DT/mlu

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