Jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) ist der Meinung, dass Gottesdienste auch in Zukunft von neuen Lockdown-Maßnahmen grundsätzlich ausgenommen bleiben sollten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. 62 Prozent sind gegenteiliger Meinung. 13 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen.
40 Prozent der Freikirchler für Gottesdienste im Lockdown
Von den katholischen Befragten sind 25 Prozent der Meinung, Gottesdienste sollten auch im Lockdown grundsätzlich stattfinden dürfen. 60 Prozent sind dagegen. Unter Protestanten sind nur 21 Prozent dafür, 62 Prozent sprechen sich dagegen aus. Ein anderes Bild ergibt sich unter freikirchlichen Befragten: Von ihnen sind 40 Prozent dafür, dass Gottesdienste von Lockdown-Maßnahmen ausgenommen bleiben sollten, 43 Prozent sind dagegen.
Die Erhebung, für die 2.035 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 30. Oktober und dem 02. November befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Demnach gaben Anhänger der AfD am häufigsten (29 Prozent) an, dass Gottesdienste auch im Lockdown grundsätzlich stattfinden dürfen sollten. Darauf folgen Wähler der Union mit 24 Prozent und Wähler von SPD, FDP und Linkspartei mit 20 bis 21 Prozent. Grünen-Wähler nur zu 14 Prozent dafür.
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Gottesdienste sollten auch in Zukunft von neuen Lockdown-Maßnahmen grundsätzlich ausgenommen bleiben.“ DT/mlu
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