Addis Abeba (DT/dpa) Wegen des Konfliktes an der Grenze zwischen dem Sudan und dem Südsudan sind seit Juni 2011 fast 130 000 Menschen geflohen. Die meisten von ihnen stammen aus den umkämpften sudanesischen Regionen Blauer Nil und Südkordofan und suchten im Südsudan und in Äthiopien Zuflucht. Das teilte das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) am Freitag mit. Jedoch seien beide Länder mit dem Zustrom völlig überlastet. Das UNHCR erwartet, dass die Zahl der Flüchtlinge bis Jahresende auf 185 000 steigen könnte. Es rief zu zusätzlichen Spenden in Höhe von 109 Millionen Euro für die humanitäre Unterstützung der Flüchtlinge auf.