In der Politik geht es nicht nur um das Was, sondern auch um das Wie. Wie komme ich an die Macht und wie verliere ich sie nicht wieder? Ursula von der Leyen hat als Ministerin bewiesen, dass sie weiß, wie es geht. Sie ist eine Virtuosin der Macht.
Sie sprach nicht wie eine Kandidatin, sondern wie die Präsidentin
Jüngstes Beispiel dafür ist ihre Bewerbungsrede als EU-Kommissionspräsidentin. Sie sprach nicht wie eine Kandidatin, sondern wie die Präsidentin: souverän und weltläufig. Sie ist auch eine Virtuosin der Machtinszenierung.
Nie eine Hausmacht in ihrer Partei
Von der Leyen hatte nie eine Hausmacht in ihrer Partei, ihr wichtigster Bündnispartner sind die Medien. Sie liefert ihnen gute Bilder. Und inszeniert sich als Querdenkerin zum Parteiestablishment. Dies Taktik verfolgte schon der Vater der 60-Jährigen, der langjährige Ministerpräsident von Niedersachsen, Ernst Albrecht.
DT/sesa
Was bedeutet diese Strategie nun für ihr neues Amt? Lesen Sie dazu das Porträt der Woche über die neue EU-Kommissionspräsidentin in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 18. Juli 2019.