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Studie: CDU-Mitglieder mehrheitlich "rechts" von der Union

Das Ergebnis einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung deutet darauf hin, dass die Identitätsschnittmenge zwischen der Basis und der Führung schmilzt.
Nach der Landtagswahl in Niedersachsen - CDU
Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa) | Die CDU-Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußert sich am 16.10.2017 bei einer Pressekonferenz in der CDU-Parteizentrale in Berlin zur Landtagswahl in Niedersachsen.

Eine Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung belegt: Die Mitglieder der Christlich-Demokratischen Union sehen sich mehrheitlich „rechts“ von der Union. Das ist eine Erkenntnis, die bei den Parteimitgliedern nichts erst seit Beginn der Flüchtlingskrise gewachsen ist, sondern sich schon länger  bemerkbar machte. Die Identitätsschnittmenge zwischen der Basis und der Führung schmilzt dahin. Ob sie aus der Studie bei sich Erkenntniszuwächse zulassen wird, ist für Beobachter mehr als fraglich. Die Fakten bestätigen eine Befürchtung, die schon früher geäußert wurde. Es kann sein, dass nach Merkel die Union in ein dunkles Loch zu fallen droht. Das ist so, wenn die Spitze sich für das, was die eigene Partei ausmacht, nicht wirklich interessiert. Solange der Eindruck entstehen kann, dass es ihr  nur darum geht, irgendwie Kanzlerin zu bleiben, wächst die Selbstzerstörungsgefahr täglich exponentiell. Wenn der Sprengsatz dann zündet, wird es zu spät sein für eine Partei, deren unterdrücktes oder gar abgeschafftes christliches Profil Deutschland eigentlich dringend bräuchte

Eine ausführliche Analyse der Studie lesen Sie in der Ausgabe der "Tagespost" vom 21. Dezember

DT/loh

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