Er ist einer der umstrittensten Buchautoren Deutschlands: Thilo Sarrazin. Mit „Deutschland schafft sich ab“ löste er eine Debatte über die Fehler und Probleme der deutschen Integrationspolitik aus, die bis heute andauert. Sarrazin legte dabei einen besonderen Fokus auf den Islam. In seinem neusten Werk „Feindliche Übernahme“ beschwört der ehemalige SPD-Finanzsenator von Berlin die Gefahr einer Unterwanderung der westlichen freien Gesellschaften durch islamistische Radikale.
Mit seinen Thesen hat Sarrazin eine große Fangemeinde erobert
Mit seinen Thesen hat sich Sarrazin, der sich gerne als nonkonformistischer Widerstreiter zum vermeintlichen Mainstream präsentiert, eine große Fangemeinde erobert. Aber es mangelt auch nicht an Kritik: Sarrazin pflege ein von Vorurteilen angetriebenes Bild des Islam, halte wissenschaftliche Standards nicht ein, ja, treibe mit seiner angeblich unsachgemäßen Kritik sogar noch Wasser auf die Mühlen der radikalen Islamisten.
Kritiker werfen Sarrazin vor, wissenschaftliche Standards nicht einzuhalten
Meistens kommen beide Lager, die sich an diesen Streitfragen gebildet haben, nicht wirklich ins Gespräch. Dies war am vergangenen Dienstag anders: Auf Einladung des wirtschaftsliberalen Hayek-Clubs in Münster diskutierte Sarrazin zusammen mit Mouhanad Khorchide, dem Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster.
DT
Wie die Debatte verlief, welche Argumente die beiden Kombattanten zu bieten hatten und wie das Publikum reagiert hat, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 21. März 2019.