Wer die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD zu der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Broschüre „Sexualität, Geschlechter und Identitäten“ liest, muss das traurige Fazit ziehen, dass die Homo-Lobby in Deutschland stark ist. Stärker als die Befürworter der traditionellen Familie.
AfD hatte kritisiert, dass heterosexuelle Ehen abwertend dargestellt werden
Die Regierung verteidigt die Broschüre aus dem vergangenen Jahr gegen jede Kritik. Die Publikation befasst sich mit dem Thema „LSBT*QI“-Personen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Queer und Intersex) nicht nur in einer informativen, sondern vor allem in einer wertenden Weise und dabei sind indirekt die Präferenzen in Kreisen der Bundesregierung zu erkennen.
In der Kleinen Anfrage an die Bundesregierung hatte die AfD-Bundestagsfraktion kritisiert, dass in der Broschüre heterosexuelle Ehen und Kernfamilien – also Vater, Mutter und Kind(er) – abwertend dargestellt würden. Anhängern der Kernfamilie werde eine „Abwehr gesellschaftlicher Pluralisierung“ zugeschrieben, die „vor allem von konservativer und rechter Seite“ komme. Außerdem werde Heterosexuellen eine Diskriminierung Homosexueller unterstellt.
Bundesregierung: Stellen uns auf gesellschaftliche Veränderungen ein
In der Antwort der Bundesregierung auf die AfD-Anfrage heißt es, die Bundeszentrale für politische Bildung stelle sich mit ihrem Angebot auf gesellschaftliche Veränderungen ein. „Die Gleichberechtigung der Geschlechter sowie die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten, sexueller Orientierungen und deren gesellschaftliche Akzeptanz gehören zu den aktuell sichtbarsten gesellschaftspolitischen Debatten in Deutschland und international.“
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat die Aufgabe, „Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken“. Gemäß diesem Auftrag kann man sich schon fragen, was die Broschüre bezwecken soll, zumal sie die Mehrheit der Demokraten und ihren Lebensstil herabwürdigt.
DT
Warum man sich die Frage stellen muss, ob nicht vielmehr Heterosexuelle mit der Broschüre diskriminiert werden, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 04. April 2019. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.