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„Pro Life Tour“: 200 Kilometer für das Leben

Dass in Deutschland jedes sechste und in Österreich schätzungsweise jedes vierte Kind durch Abtreibung stirbt, sei untragbar, so die Pressesprecherin der Jugend für das Leben Österreich. Der Verein war Mitorganisator der „Pro Life Tour“ von München nach Salzburg.
Pro Life Tour geht zu Ende
Foto: Josef BŸchsenmeister | Mit einem gigantischen Plakat demonstrierten zahlreiche Jugendlichen auf dem Makartsteg vor der Salzburger Altstadt gegen die staatliche Finanzierung von Abtreibungen.

Im österreichischen Salzburg ging am vergangenen Sonntag die diesjährige „Pro Life Tour“ der deutschen und österreichischen Vereine der „Jugend für das Leben“ zu Ende. Innerhalb von zwei Wochen legten die Jugendlichen eine 200 Kilometer lange Strecke von München nach Salzburg zurück. Mit zahlreichen Veranstaltungen machten sie dabei auf ihr Herzensanliegen, den Lebensschutz, aufmerksam. Die Politik müsse Alternativen zu Abtreibung bieten und Frauen unterstützend zur Seite stehen, die sich in einem Schwangerschaftskonflikt befinden, so die Forderungen der jungen Lebensschützer.

"Zeigen, dass jeder Mensch wertvoll und willkommen ist"

„Dass in Deutschland jedes sechste und in Österreich schätzungsweise jedes vierte Kind durch Abtreibung stirbt, ist untragbar“, äußerte sich Myroslava Mashkarynets, die Pressesprecherin der Jugend für das Leben Österreich. „Wir wollen durch Bewusstseinsbildung zeigen, dass jeder Mensch wertvoll und willkommen ist. Dafür müssen wir auch die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen.“ Kinder vor der Geburt müssten ausnahmslos geschätzt und Frauen im Schwangerschaftskonflikt so unterstützt werden, dass keine Frau mehr zur Abtreibung gedrängt und diese somit hinfällig werden, meinte Mashkarynets.

Bürger finanzieren Abtreibungen mit Steuermitteln, obwohl sie verboten sind

Obwohl Abtreibungen in Deutschland wie auch in Österreich gesetzlich verboten sind, trügen die Bürger mit Steuermitteln zu deren Finanzierung bei, beispielsweise an öffentlichen Landeskrankenhäusern wie in Salzburg. Dies sei absurd, so Mashkarynets. „Die Aufgabe der Regierung und der Sinn unseres Rechtssystems liegt darin, das Leben der Menschen ausnahmslos zu schützen.“ Es sei daher eine unterlassene Hilfeleistung, wenn Abtreibungen sogar an den Landeskrankenhäusern forciert würden.

DT/mlu

Die diesjährige „Pro Life Tour“ wurde auch von Vertretern aus Kirche und Politik unterstützt. Lesen Sie mehr darüber in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 23. August.

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