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Linksextremisten attackieren Schweizer Abtreibungsgegner

Mitte September soll in Bern das schweizerische Pendant zum „Marsch für das Leben“ stattfinden. Bereits jetzt machen Linksautonome den Lebensschützern das Leben schwer.
Gewaltsame Proteste gegen schweizerischen "Marsch fürs Läbe"
Foto: Paul Zinken (dpa) | Die Abtreibungsgegner werden derzeit vehement von anonymen Abtreibungsbefürwortern aus der linksextremen Szene attackiert.

Am 15. September soll in Bern der „Marsch fürs Läbe“ stattfinden, das schweizerische Pendant zum „Marsch für das Leben“. Die Marschteilnehmer sind mehrheitlich christliche Lebensschützer aus dem Lager der Freikirchen. Auf dem Bundesplatz in Bern wollen sie für das Recht auf Leben demonstrieren. Von ihrem Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit Gebrauch zu machen, wird ihnen allerdings bereits jetzt erschwert.

Drohbriefe, Sprayereien, Aufrufe zur Sachbeschädigung

Wie die „Berner Zeitung“ berichtet, werden die Abtreibungsgegner derzeit vehement von anonymen Abtreibungsbefürwortern aus der linksextremen Szene attackiert. Drohbriefe, Sprayereien und öffentliche Aufrufe zur Sachbeschädigung zeigten, dass die Linksextremen auch vor Gesetzesverstößen nicht Halt machen. Eine der führenden aktivistischen Gruppierungen der linksautonomen Szene, „Bern stellt sich queer“ schreibt der Berner Zeitung zufolge in ihrem Manifest: „Auf dass niemals mehr ein Lebensmarsch die Menschheit belästigen wird!“

Das schweizerische Online-Portal „blick.ch“ schreibt weiter, dass jeder, der mit den Organisatoren der Demonstration von Lebensschützern in Verbindung gebracht werde, damit rechnen müsse, Opfer von Vandalismus zu werden. So sei etwa das Medienhaus Jordi in der Gemeinde Belp, dessen Mitinhaber in der Trägerschaft des Vereins „Marsch fürs Läbe“ ist, bereits Anfang Juni mit verunglimpfenden Botschaften besprayt worden. Am gleichen Tag sei eine Filiale der Krankenkasse „Helsana“ in Thun beschädigt worden. Diese bietet ein Partnerprogramm mit der Lebensschutz-Bewegung „Pro Life“ an.

Polizei plant Großaufgebot, um Gewalt zu verhindern

An dem Tag, an dem der „Marsch fürs Läbe“ stattfinden soll, ruft die linksautonome Szene dazu auf, den Teilnehmenden die Anreise zu erschweren und der Marsch zu „blockieren und zu stören“. Zudem haben die Abtreibungsbefürwortern eine Gegen-Demonstration angekündigt. Diese soll bis jetzt allerdings noch nicht bewilligt worden sein. Die Polizei wird am 15. September mit einem Großaufgebot im Einsatz sein, um gewaltsame Ausschreitungen zu vermeiden.

DT/mlu

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