Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), begrüßt den im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD festgehaltenen Beschluss, einen Beauftragten für Religionsfreiheit einzusetzen. „Die Einrichtung eines solchen Amtes ist für uns von großer Bedeutung“, erklärt Lessenthin im Gespräch mit der „Tagespost“. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die religiös motivierte Verfolgung weltweit dramatisch entwickelt. Daher sei es für die IGFM wichtig, dass sich eine eigene Institution mit diesen Fragen befasse, so Lessenthin. Aufgabe des Beauftragten muss es nach den Forderungen der Menschenrechtsorganisation daher sein, nicht lediglich Fakten zu sammeln, sondern Positionen zu entwickeln und konkretes politisches Handeln vorzubereiten. Um das leisten zu können, müsse der künftige Amtsinhaber nicht nur mit einem großen Rückhalt sondern mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattet werden, fordert der IGFM-Sprecher. „Dazu gehört ein Mitarbeiterstab, der den Beauftragten dabei unterstützt, die Vielfalt der Themen von Afrika über Europa bis Asien ernsthaft und tiefgehend zu bearbeiten.“ Eine Ansiedlung des Beauftragten beim Kanzleramt hält er für sinnvoll und für eine „kluge Verteilung“.
Mehr dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 15. Februar.
DT