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Katholische Elternschaft: Gespräche zur Rettung Hamburger Schulen fortsetzen

Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) hat die Empfehlung von sechs Gremien des Erzbistums Hamburg, die Verhandlungen mit der Initiative "Hamburger Schulgenossenschaft" abzubrechen, scharf kritisiert.
Hamburger Bildungslandschaft
Foto: Peter Steffen (dpa) | Katholische Schulen seien fester Bestandteil der Hamburger Bildungslandschaft, so die Gesamtelternvertretung der katholischen Schulen Hamburgs (GEV).

"Wer nicht über die Zukunft der katholischen Schulen verhandeln will, der will keine Zukunft für die katholische Kirche in Hamburg", sagte die KED-Bundesvorsitzende Marie-Theres Kastner am Donnerstag in Warendorf. Es sei nun an Erzbischof Stefan Heße, sich für die Fortsetzung des Dialogs zu entscheiden.

"Angst darf nicht das Handeln diktieren", so Kastner. Der Abbruch der Verhandlungen führe zu einer großen Verunsicherung bei den von den Schließungsplänen betroffenen Schulen, den Eltern, Lehrern und Schülern.

Sechs Gremien des Erzbistums Hamburg, die den Bischof beraten, hatten am Dienstagabend gegen eine weitere Zusammenarbeit mit der Initiative "Hamburger Schulgenossenschaft" gestimmt, die sich für den Erhalt der katholischen Schulen in der Hansestadt einsetzt. Es gilt als wahrscheinlich, dass Erzbischof Heße den Voten der Gremien folgt und die Gespräche mit der Initiative abbricht. Seine Entscheidung will er in der nächsten Woche treffen. Das Erzbistum plant aufgrund seiner prekären Wirtschaftslage bis zu 8 seiner 21 Schulen in Hamburg zu schließen.

KNA / DT (jbj)

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