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Jugend für das Leben: Abtreibung muss undenkbar werden

Bei der „Pro Life Tour“ der Jugend für das Leben aus Deutschland und Österreich marschieren Lebensschützer von München nach Salzburg, um auf das Recht auf Leben aufmerksam zu machen.
Pro-Life-Kundgebung auf dem Marienplatz
Foto: Jugend für das Leben | Zum Auftakt der „Pro Life Tour“ fand eine Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz statt.

Am vergangenen Samstag startete in München die diesjährige „Pro Life Tour“ nach Salzburg. Organisiert wird die Aktion von den Vereinen Jugend für das Leben Deutschland und Österreich. Dabei marschieren mehr als 100 Jugendliche innerhalb von zwei Wochen von München nach Salzburg, um für das Lebensrecht vorgeburtlicher Kinder einzutreten. Wie die Veranstalter mitteilen, sollen Verantwortliche Politiker aus Deutschland und Österreich darin bestärkt werden, Familien und Frauen in einer ungeplanten Schwangerschaft zu unterstützen und echte Hilfen anzubieten, um Abtreibungen zu reduzieren.

Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz zum Auftakt

Zum Auftakt der „Pro Life Tour“ fand eine Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz statt. Die Pressesprecherin der Jugend für das Leben Österreich, Myroslava Mashkarynets, forderte eine offene Diskussion, in der die schwierige Situation der Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt ernst genommen werde. „Wir brauchen endlich Alternativen zu Abtreibungen und eine Diskussion ohne linke ideologische Scheuklappen“, so die Pressesprecherin. Jeder Einzelne müsse einen Beitrag dazu leisten, dass das Land ein Stück menschenfreundlicher werde. „Abtreibungen müssen in unserer Gesellschaft undenkbar werden“, betont Mashkarynets.

Unterstützung erfährt die „Pro Life Tour“ von Vertretern aus Kirche und Politik. Der Passauer Bischof Stefan Oster spricht in einem Grußwort von einem beeindruckenden persönlichen Zeugnis für „diese unumstößliche Lehre der Kirche“. Es gebe nur wenige Postulate, „die aus christlicher Sicht und im kirchlichen Kontext so unstrittig, so klar, deutlich und auf breitester Basis durch alle Zeiten hindurch vertreten werden, wie der unbedingte Schutz des menschlichen Lebens“. Auch der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, wünschte der Aktion „viel Erfolg und Gottes Segen“.

Sensburg: "Hoffnungsvolles Zeichen für Schutz ungeborenen Lebens"

Aus der Politik wandte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg an die Teilnehmer. Mit ihrem Marsch von München nach Salzburg setze die Jugend für das Leben „ein hoffnungsvolles Zeichen für den umfassenden und unbedingten Schutz des ungeborenen Lebens“. Auch der Freiburger Erzbischof Stefan Burger, der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa sowie Ekkehard Vetter, der Erste Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, sagten dem Marsch ihre Unterstützung zu.

Im Rahmen der Veranstaltung sollen in den nächsten zwei Wochen zahlreichen Vorträge, Aktionen und Gespräche mit Personen des öffentlichen Lebens stattfinden. Stationen sind dabei München, Dachau, Freising, Erding, Dorfen, Mühldorf, Altötting, Braunau, Mattighofen, Mattsee und Salzburg.

DT/mlu

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