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Ideologisierte Sexualbroschüre

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus kritisiert eine vom Senat publizierte Handreichung für Kita-Erzieher.
Kinder in Kindergarten
Foto: Uwe Zucchi (dpa) | Florian Graf wirft der Broschüre vor, Kategorien geschlechtlicher Vielfalt aus der Erwachsenenwelt schon auf kleine Kinder zu übertragen.

Florian Graf, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, kritisiert eine vom Senat herausgegebene Handreichung für Kita-Erzieher.  Die Broschüre „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophia heißt jetzt Ben“, die Erziehern Tipps zum kindergerechten Umgang mit Fragen der sexuellen Vielfalt geben soll, sei „schlecht gemacht“, bemängelt Graf in einem Gastbeitrag für die „Tagespost“. „Wer die Broschüre liest, muss erkennen, dass hier die sachliche Sensibilisierung schnell in den Hintergrund und die Verankerung einer Ideologie, die den Normalfall zum Problem erklärt, in den Vordergrund rückt“, so Graf. Konkret kritisiert der CDU-Politiker, dass die Handreichung Kategorien geschlechtlicher Vielfalt aus der Erwachsenenwelt auf Kleinstkinder im Alter von eins bis vier übertrage, indem sie von „Trans*Kindern“ spreche. Auch allgemeine Verhaltensauffälligkeiten wie körperliche Unruhe, so Graf, würden vorschnell als Hinweis auf deren Geschlechtsidentität eingeordnet. Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus fordere daher den Stopp der Verteilung der Broschüre.

Den Gastbeitrag in voller Länge lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 22. Februar.
DT

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