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EU-Abgeordneter Mandl: "Europa ist unser Schicksal"

Der ÖVP-Europapolitiker Lukas Mandl zu den Gefahren für die EU: Zentralismus und Populismus.
Eine Europafahne weht vor dem Europäischen Parlament (SYMBOLBILD)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa) | Eine Europafahne weht vor dem Europäischen Parlament (SYMBOLBILD).

Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl hält den Parlamentarismus für eine der großen Innovationen der Menschheit. "Er bedeutet, dass nicht das Gesetz der Straße oder eine Obrigkeit die Regeln bestimmen, sondern auf Zeit gewählte Abgeordnete, die für jene Menschen sprechen und entscheiden, die sie zu vertreten haben", so der ÖVP-Politiker. Das Europäische Parlament sei sehr selbstbewusst.

"Effekthascherei wider besseres Wissen"

Dass im Parlament Abgeordnete säßen, die sich das Ende der EU wünschten, bezeichnet Mandl als "Effekthascherei wider besseres Wissen" und "politische Schizophrenie". Es könne den Menschen in Europa nicht gut gehen, wenn es Europa insgesamt schlecht gehe. "Europa ist unser Schicksal!"

Bei der anstehenden Europawahl sieht Mandl Zentralismus und Populismus als die größten Gefahren. "Zentralismus ist schlimm genug, und er bereitet dem noch schlimmeren Populismus den Weg." Dagegen wolle er ankämpfen, so der Europapolitiker.

"Politik mit christlicher Inspiration wird von konkreten Menschen gemacht"

Auf die Frage, ob es heute noch Europapolitiker mit christlichem Fundament gebe, oder die EU vielmehr in die Hände der Laizisten gefallen sei, meint Mandl: "Politik mit christlicher Inspiration wird von konkreten Menschen gemacht, und es gibt im Europaparlament nicht wenige, die das machen." Er sei überzeugt, dass eine solche Politik für Freiheit und Menschenwürde weiterhin möglich sei.

DT/mlu

Wie stark Lukas Mandl den Zentralismus im Europäischen Parlament sieht, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 28. März 2019. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.

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