Wenn man den sogenannten Leitmedien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk glauben schenken dürfte, entwickeln sich die Grünen zu einer Volkspartei, zur neuen konservativen Kraft der Mitte. Schaut man jedoch auf die Wahlergebnisse und legt die Vermögensverteilung daneben, dann wird deutlich, dass die Grünen ihre großen Erfolge dort feiern, wo die Einkommen recht hoch sind.
Wirtschaftlicher Erfolg und gute Ergebnisse für die Grünen hängen zusammen
In wirtschaftlich erfolgreichen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sind die Grünen inzwischen politisch stärkste oder zweitstärkste Kraft. Ihre Wähler gehören zumeist dem Ökowohlfühlwohlstandsbürgertum an und leben größtenteils in den gentrifizierten Stadtteilen, in dem eigentlich keine Flüchtlingsheime eröffnet werden, schicken ihre Kinder, wenn sie denn welche haben, auf Schulen mit geringem Migrationsanteil oder gleich auf Privatschulen. Sie müssen sich nicht der sich verschärfenden Konkurrenz am Wohnungsmarkt stellen.
Grüne-Wähler leben in der besten aller Welten
Ihre Existenz findet in der besten aller Welten statt. Sie erleben nicht das arme, sondern nur das reiche Deutschland. Armut nehmen sie im Grunde nur wahr, wenn es Kinder mit Migrationshintergrund betrifft. Sie sind der Meinung, dass das reiche Deutschland ruhig etwas abgeben kann, Deutschland allgemein, sie selbst jedoch nicht. Wenn der Staat die Einlösung der Bürgschaften einfordert, die für Migranten erteilt worden sind, dann ziehen sie vor Gericht und finden auch einen gleichgesonnen Richter, der einen Weg findet, dass in diesem Fall eine Bürgschaft keine Bürgschaft ist. Recht ist das, was man draus macht. Ihr Maß ist zweierlei Maß, die Wahrheit eine Funktion der Moral und die Realität das, was man sehen will.
Medien schreiben die Grünen hoch
Ihren Erfolg haben die Grünen auch den Medien zu verdanken, die sie kampagnenartig hochschreiben, weil eine Mehrheit der Journalisten sich eine grüne Republik wünscht. Der Grund für die Akklamation der Grünen liegt tiefer. Überbezahlte Intendanten, Chefredakteure und sehr gut verdienende Redaktionsleiter gehören soziologisch der Wählerschicht der Grünen an.
DT
Warum der bekannte Essayist Klaus-Rüdiger Mai das Parteiprogramm der Grünen für ein geschlossenes ideologisches System hält, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 29. November 2018. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.