Sie ist katholisch und betont das auch. Aber was bedeutet das für ihre inhaltliche und programmatische Arbeit. Annegret Kramp-Karrenbauer, die neue CDU-Vorsitzende, hat sich schon oft klar zum C-Profil ihrer Partei bekannt. Auch dann, wenn klar war, dass sie mit öffentlichem Gegenwind rechnen muss: in Fragen des Lebensschutzes, bei der sogenannten „Ehe für alle“. Setzt sie diese Linie nun fort? Welche Pläne hat sie, vor allem welche Ambitionen? Noch ist Angela Merkel Bundeskanzlerin – wird AKK sie bald ablösen?
Mechthild Löhr: Lebensschutz ist AKK ein Herzensanliegen
In der Frage des Lebensschutzes beispielsweise betonte Mechthild Löhr, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben, AKKs bisherige Akzente. Sie habe den Eindruck, dass Kramp-Karrenbauer dieses Thema tatsächlich ein Herzensanliegen sei, so Löhr im Gespräch mit der „Tagespost“.
Auch Claudia Heber, Vorsitzende des Katholischen Arbeitskreises in der CDU in Thüringen, lobt, dass Kramp-Karrenbauer ihre Positionen zum Lebensschutz oder auch in der Frage der „Ehe für alle“ nicht aufgegeben habe. Auch dann nicht, als sich gezeigt habe, dass öffentlicher Gegenwind aufkommt.
Gelingt es AKK, Friedrich Merz in die Union einzubinden?
Viele konservative CDU-Mitglieder sind über die Niederlage von Friedrich Merz enttäuscht. Welche Rolle wird er künftig in der Union spielen? Gelingt es AKK ihn einzubinden – will sie das überhaupt? Viele Fragen, die beantwortet werden wollen. Bestimmte Tendenzen wurden schon beim Parteitag in Hamburg deutlich.
DT/sesa
Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 13. Dezember 2018, wie sie zu deuten sind und was ein katholische Christdemokraten für die Zukunft und erwarten.