Er ist der neue Mann in Karlsruhe: Stephan Harbath ist zum neuen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes ernannt worden. Katholisch, verheiratet, drei Kinder – und ein Top-Jurist. Harbath verzichtet mit seinem neuen Amt auf viel Geld. Bislang lag er mit seinen Nebenverdiensten in einer Anwaltskanzlei nach der Auswertung der Transparenzorganisation Abgeordnetenwatch.de bei etwa einer Million Euro im Jahr.
Harbarth saß zuvor für die CDU im Bundestag
Bevor Harbath nach Karlsruhe gewechselt ist, gehörte er für die CDU dem Bundestag an, zuletzt als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Es gab kritische Stimmen, etwa aus AfD und der Linken, für die der Wechsel aus der Politik in das hohe Richteramt Interessenkonflikte nach sich zieht.
Der 46-Jährige ist nicht der Erste, der diesen Weg geht
Aber der 46-Jährige ist nicht der Erste, der diesen Weg geht. Auch Roman Herzog und Jutta Limbach hatten vor ihrer Verfassungsgerichtskarriere ein Leben in der Politik. Wie bei diesen stehen auch bei Harbath die Chancen nicht schlecht, Präsident des Verfassungsgerichtes zu werden. 2020 endet die Amtszeit von Andreas Voßkuhle.
DT/sesa
Wie tickt aber Harbath inhaltlich? Was denkt er über die sogenannte „Ehe für alle“, wie steht er zum Werbeverbot für Abtreibungen, was hält er von der Leihmutterschaft? Das erfahren Sie im Porträt in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 29. November 2018.