Der neue CSU-Parteivorsitzende und amtierende bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat die Verantwortung für Kinder in Familien betont. „Das Leitbild der Familie heißt zunächst einmal: Verantwortung, wo Kinder sind“, erklärte Söder am Wochenende in der Sendung „Münchner Runde Extra“ des Bayerischen Fernsehens.
CSU verfolgt andere Herangehensweise an Familiepolitik
Einige politische Gruppierungen wie beispielsweise die Grünen, so der 52-Jährige, würden eine bestimmte Familienform ablehnen, „nämlich die traditionelle Familie“. Die CSU hingegen verfolge eine andere Herangehensweise an Familienpolitik. „Wir schließen niemanden aus. Wir sagen, Verantwortung für Kinder ist das, was Familie stark macht.“
Um den Einsatz seiner Partei für Kinder und die traditionelle Familie zu belegen, verwies Söder auf das von der CSU eingeführte Familiengeld. „Das bekommt niemand anderes sonst, in keinen anderen Bundesländern.“
Söder: "Es muss sich niemand schämen, wenn er eine traditionelle Familie pflegt"
Gleichzeitig lehnte Söder gleichgeschlechtliche Familien jedoch nicht ab. „Wir sind offen für jede neue Familienform.“ Es müsse sich aber niemand schämen, wenn er eine traditionelle Familie pflegt, so der bayerische Ministerpräsident.
Söder war am Samstag auf einem Sonderparteitag in München mit 87,4 Prozent der Stimmen zum neuen CSU-Parteivorsitzenden gewählt worden. Er folgt damit auf Bundesinnenminiser Horst Seehofer, der anschließend fast einstimmig zum CSU-Ehrenvorsitzenden gewählt wurde.
DT/mlu
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