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Brinkhaus mahnt zum Einsatz für verfolgte Christen weltweit

Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus fordert ein umfassenderes Bewusstsein für Einschränkungen der Religionsfreiheit weltweit.
Ralph Brinkhaus mahnt zum Einsatz für verfolgte Christen
Foto: Kay Nietfeld (dpa) | Der Fall der pakistanischen Christin Asia Bibi zeige beispielsweise, dass internationaler Einsatz für verfolgte Christen erfolgreich sein, jedoch auch immer auf Grenzen stoßen könne.

Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus, hat zum Einsatz für verfolgte Christen weltweit gemahnt. In einem Gastbeitrag für die „Tagespost“ schreibt Brinkhaus, dass Christen in aller Welt in den vergangenen 20 Jahren Opfer unmenschlicher Gewalt geworden seien, „nur weil sie Christen sind. Entführungen und Zwangsbekehrungen, Morde und Vergewaltigungen -  all das, weil die Opfer aus Sicht der Täter die falsche Religion hatten“, beklagt der 50-Jährige CDU-Politiker.

Betroffen sind Angehörige aller Religionen

Darüber hinaus mahnt der Katholik Brinkhaus zu einem umfassenderen Bewusstsein für Einschränkungen der Religionsfreiheit weltweit. Namen wie Boko Haram, der sogenannte „Islamische Staat“ oder die Taliban seien allzu bekannt. „Aber die Religionsfreiheit wird auch durch Benachteiligungen im Alltag verletzt.“ Betroffen seien Angehörige aller Religionen, so Brinkhaus.

Der Fall der pakistanischen Christin Asia Bibi zeige beispielsweise, dass internationaler Einsatz für verfolgte Christen erfolgreich sein, jedoch auch immer auf Grenzen stoßen könne. Aufgrund des Vorwurfs der Blasphemie war Bibi neun Jahre lang in Pakistan inhaftiert gewesen. Anfang November sprach der Oberste Gerichtshof Pakistans die Mutter von fünf Kindern zunächst frei. Daraufhin war es in zahlreichen Städten Pakistans zu heftigen Protesten radikaler Islamisten gekommen. Kurz darauf wurde die 47-Jährige dann aber doch aus der Haft entlassen.

Beten für verfolgte und bedrängte Christen am Stephanustag

Die Entlassung aus der Haft, so Brinkhaus, sei nur möglich geworden, weil sich die Welt für das Schicksal der verfolgten Christin interessiert habe - „von Papst Franziskus bis hin zur CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag“. Der Vorsitzende der Unionsfraktion weist zudem darauf hin, dass viele Fraktionsmitglieder am 26. Dezember, dem Stephanustag, für verfolgte und bedrängte Glaubensgeschwister beten werden. „Ihr Schicksal mahnt uns, alles zu versuchen, die Welt für Christen, aber auch für alle anderen friedliebenden Gläubigen 2019 ein Stück besser zu machen.“

Wie sich das Bewusstsein für die Verfolgung vieler Christen in den letzten 20 Jahren gewandelt hat, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 20. Dezember 2018. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.

DT/mlu

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