Der Berliner Kreis, ein Netzwerk von konservativen Abgeordneten und Mandatsträgern in der Union, stellt sich ausdrücklich hinter die Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), in bayerischen Behörden zukünftig Kreuze aufzuhängen. Christean Wagner, Mitbegründer des Berliner Kreises, meint dazu: „Söders
Entscheidung ist exakt die richtige Antwort auf die Identitätssuche vieler Menschen in Deutschland. Das Kreuz ist vor allem - aber nicht ausschließlich - ein christliches Symbol. Es steht zudem für deutsche Leitkultur und Heimat.“
Wagner verwies in diesem Zusammenhang auf das Grundgesetz, das ausdrücklich Bezug nehme auf den Gott der Christen, und auf die gesetzlichen Feiertage in Deutschland, die fast alle christlichen Ursprung hätten (z.B. Ostern, Pfingsten, Weihnachten).
Erstaunt ist der Berliner Kreis über jüngste Äußerungen des Münchner Kardinals Reinhard Marx, der das Aufhängen von Kreuzen in öffentlichen Gebäuden als „Spaltung der Gesellschaft“ bezeichnet. Das Kreuz sei identitätsstiftend für unsere Gesellschaft, so der Berliner Kreis. Völlig unverständlich sei, das ausgerechnet der Sprecher der katholischen Bischofskonferenz Probleme mit dem Christus-Kreuz in öffentlichen Behörden habe. Diese Haltung erinnere in unguter Weise daran, dass Marx vor einiger Zeit beim Besuch auf dem Tempelberg in Jerusalem sein Brustkreuz aus Rücksicht auf anwesende Muslime versteckt habe.
Berliner Kreis / DT (jbj)