Der Islam ist nicht kompatibel mit demokratischen Werten. Diese Ansicht vertritt der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Volker Münz, in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Das zeigt sich etwa bei der Benachteiligung von Frauen und der fehlenden Meinungs- und Religionsfreiheit in islamischen Ländern. Münz zufolge gibt es in Deutschland negative Entwicklungen, die vornehmlich durch muslimische Zuwanderung verursacht würden. So nähmen etwa Messerstechereien und sogenannte Ehrenmorde zu. Das hänge mit dem Menschenbild des Islams zusammen. Die AfD sehe sich als Warner, der unerfreuliche Wahrheiten anspreche. Er wolle, dass Deutschland christlich geprägt bleibe, so Münz.
Für viele Politiker sei die multikulturelle Gesellschaft das große Ziel. Die AfD halte dies für eine Utopie. Die AfD wolle verhindern, dass islamische Staaten wie die Türkei oder Katar durch die Finanzierung von Moscheen in Deutschland Einfluss nehmen. Seine Partei sei zudem gegen islamischen Unterricht an Schulen und Hochschulen. Wenn man die islamische Religion im staatlichen Auftrag fördere, widerspreche dies christlichen Werten. Muslime könnten ihre Religion frei ausüben, müssten dies jedoch in eigener Regie tun.
Die AfD wende sich auch gegen Minarett und Muezzin-Ruf. Damit sei die freie Religionsausübung jedoch nicht gefährdet. Zum Vorwurf, seine Partei äußere sich menschenfeindlich, erklärte Münz, die AfD würde von ihren Kritikern unzutreffend wiedergegeben: „Wir werden von vornherein in die rechte Ecke gestellt.“ Menschenfeindlich sei es, wenn man die Zuwanderung einfach weiter so laufen lasse, Probleme verschweige und sich dann wundere, wenn die Gesellschaft daran zerbricht.
DT/idea