Brasilianer sind – und waren seit jeher – Fans des Jakobs-Pilgerweges im Norden Spaniens. Und sie waren insgeheim wohl auch etwas neidisch auf diesen Pfad und die Möglichkeit, ein gemachtes Versprechen einzulösen. Denn während uns heutige Europäer Wallfahrtsgelübde eher an Mittelalter, Pestzeiten oder Seenot denken lassen, sind solche in lateinamerikanischen Ländern nach wie vor sehr angesagt. Ein ganzes Reisebusiness – der religiöse Tourismus – lebt gut davon. „Pagar promessas“ scheint eine nationale Passion.
Camboriú / Nova Trento (Brasilien)
Für neue Zuversicht
Brasiliens erste Heilige, Santa Paulina, hat jetzt ihren eigenen Pilgerweg. Der bietet Urwald, Weinberge - und italienisches Flair.