Auge in Auge mit der Galionsfigur. Einer üppigen Dame, bei deren vornehmer Blässe der goldene Zierrat in ihrem Haar nur umso auffälliger in Erscheinung tritt. Unter ihr ein spitzer Bug, der das Meerwasser messerscharf teilt und als sprühende Gischt nach beiden Seiten hin aufwirbelt. Über ihr die prall mit Wind gefüllten Segel, die von der Takelage fünf mächtiger Masten daran gehindert werden, flatternd und tanzend auf dem offenen Meer das Weite zu suchen. Nur einen Ort gibt es an Bord der „Royal Clipper“, der Seefahrer-Träumen solchen Raum bietet. Es ist das weit über die Bugspitze hinausragende großmaschige Netz, dazu ausgespannt, um am Bugspriet die schlanken dreieckigen Klüversegel bei Bedarf augenblicklich aufzufangen.
Wo Circe den Odysseus becircte
Unter weißen Segeln durch das westliche Mittelmeer – Mit der „Royal Clipper“ lebt die Segelromantik vergangener Zeiten fort. Von Bernd Kregel