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Ungleich in der Ewigkeit

Ein Friedhof gehört sicher nicht auf einen klassischen Reiseplan in Portugal – ist aber als Ort des Gedenkens, der Begräbnistraditionen und der Klassenunterschiede sehr aufschlussreich. Das zeigen die Begräbnisstätten im südportugiesischen Dorf Cacela Velha und in der Hauptstadt Lissabon. Aber auch die Knochenkapellen in Faro und Évora, hinter denen ein überraschendes Konzept steht. Von Andreas Drouve
Friedhof von Cacela Velha
Foto: Drouve | „Der Tod macht uns gleich im Grabe und ungleich in der Ewigkeit“: Auf dem Friedhof von Cacela Velha passt das Sprichwort nicht. Die Ungleichheit fängt schon bei der Wahl der Grabstätte an.

Still und idyllisch thront das Dorf Cacela Velha über den Ostausläufern der Lagunenlandschaft des Naturparks Ria Formosa. Die Ausblicke hinter der Kirche auf die Wasserweiten der östlichen Algarveküste sind fantastisch. Der Spaziergang durch die Gassen bringt zu Häusern mit schmuckvollen Kaminen und farbigen Anstrichen von Tür- und Fensterrahmen, zu Zitronenbäumchen und Bougainvillen. Doch da ist noch ein Ziel, etwas abseits: der Cemitério Paroquial de Vila Nova de Cacela, der Friedhof. Hier setzt sich die Kluft zwischen Reich und Arm vom Dies- bis ins Jenseits fort. Insofern will das portugiesische Sprichwort „Der Tod macht uns gleich im Grabe und ungleich in der Ewigkeit“ irgendwie nicht passen.

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