Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Reisen ist in Zeiten der Corona-Pandemie auf eine neue Weise zu einem Sehnsuchtsziel geworden. Denn auf einmal sind wir in einer nie gekannten Weise zum Bleiben an einem Ort verpflichtet. Aus Solidarität und Vernunft müssen wir darauf verzichten, zu tun, was wir so leichthin praktiziert haben: heute hier und morgen dort, kaum da und schon wieder fort zu sein. Die neue Haltung, die zu lernen notwendig ist, erfordert Wandlungsbereitschaft. Beides – das Bleiben und das sich Wandeln – sind in der benediktinischen Spiritualität verwurzelt. Und sie verbinden sich mit einer geistlichen Übung, die in diesen Tagen hilfreich und wegweisend sein kann. Denn Reisen kann man nicht nur mit dem Körper.
Würzburg
Unendliche Weiten
Reisen in Corona-Zeiten: Aufbruch in die eigene Innenwelt.