„Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt, muss rosten; den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Herrgott kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren!“ Im Sommer 1859 schrieb Joseph Victor von Scheffel diese Zeilen für das Frankenlied, das nicht nur als literarisches Zeugnis der Wanderlust des 19. Jahrhunderts zu sehen ist, sondern heute noch als inoffizielle Hymne der Region Franken gilt. Scheffel hielt sich damals mehrere Wochen im ehemaligen Benediktinerkloster Banz auf und bereiste begeistert die fränkischen Lande.
„Ins Land der Franken fahren“
Von Fürstbischöfen, Wanderbischöfen und Winzerheiligen: Eine kunst-, kultur- und zeitgeschichtliche Reise von Würzburg nach Bamberg