Die Brüder Friedrich und Christoph Lange waren Leinenweber in Großschönau. Sie reisten nach Holland und brachten 1666 das Geheimnis um die Damastherstellung in ihr sächsisches Dorf. „Um die Damastweberei zu erlernen und die Herstellung dieses Luxusgutes auch in ihrer Heimat zu ermöglichen wurden die Brüder Lange vom Zittauer Rat eigens auf die Reise geschickt und schon wenige Jahre später war Tafelwäsche aus Großschönauer Leinendamast weltbekannt“, erklärt Monika Köhler an der Museumskasse den Besuchern. In Deutschland soll es keinen anderen Ort geben, in dem so viel und so lange Damast gewebt wurde wie in diesem Oberlausitzer Dorf.
„Für die Ewigkeit gemacht“
Besuch im „Deutschen Damast- und Frottiermuseum“ im Oberlausitzer Gebirgsort Großschönau – Unter den Stoffen finden sich auch christliche Motive – Nur der Adel und die Kirchenfürsten konnten sich Damast leisten. Von Rocco Thiede