Dass sich auf der Insel Malta eine ansehnliche Filmindustrie entwickelt hat, liegt an dem intensiven Licht. In den Monaten Mai bis Oktober brennt eine gleißende Sonne auf das Eiland zwischen Sizilien und Tunesien herunter, das in Architektur, Landessprache, Küche und Einwohnerschaft eine einzigartige Mischung aus phönizischen, arabischen, ordensritterlichen, französischen, englischen und italienischen Elementen aufweist. Von diesem Licht hat der heilige Paulus nicht viel gesehen. Nach dem Schiffbruch vor Malta wurde der Völkerapostel zwar vom römischen Insel-Vorsteher Publius empfangen und heilte dessen Vater. Aber ein Gefangener Roms war er doch – und verbrachte die drei Monate bis zur Weiterfahrt in einer Kerkerhöhle.
Der Weg Pauli von Malta nach Rom
Auf den Spuren des gefangenen Völkerapostels – Die Apostelgeschichte als Reiseführer