Sanlúcar de Barrameda, Uferpromenade. Gleißendes Licht hängt über dem Río Guadalquivir. „Großer Fluss“ nannten ihn einst die Mauren, „großer König Andalusiens“ bedichtete ihn Luis de Góngora (1561–1627). Meerwärts glitzert eine schaumweiße Linie und zeigt an, wo der Strom mit dem Atlantik verschmilzt. Entsprungen in den kühlen Gebirgshöhen der Sierra de Cazorla, geht seine mehr als 650 Kilometer lange Reise zu Ende. „Oh, Guadalquivir! Ich sah dich in Cazorla geboren, heute in Sanlúcar sterben“ – die Verse des Antonio Machado (1875–1939) sind zeitlos geblieben. Trotz aller Eingriffe.
Auf dem „großen Fluss“ Andalusiens
Bootsfahrt über den Río Guadalquivir – Zwischen Naturwunder und Umweltkatastrophe bietet dieser Ausflug alles