In den Jahren nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist in bestimmten kirchlichen Kreisen viel darüber diskutiert worden, welches die beste, weil angemessenste Haltung sei, in der ein Christ Gott gegenübertreten sollte: das demütige Knien oder das aufrechte Stehen. Mancherorts wurde diese leidige Diskussion dadurch befeuert, dass man meinte, auf das Knien (und infolge dessen auch auf Kniebänke in den Kirchen) gänzlich verzichten zu können. Diskussionen solcher Art gehören, Gott sei Dank, längst der Vergangenheit an. Im konkreten Fall ist dies umso erfreulicher, als die ursprünglichste und zielführendste Weise der Gottesbegegnung der Christen ohnehin eine andere ist: das Gehen nämlich – genauer ausgedrückt: das Unterwegssein.
Reise und Lebensart
Auf Whisky-Wallfahrt
Unterwegs zu paradiesischen Genüssen in Schottland. Von Wolfgang F. Rothe