Schleichend vollzieht sich der Rückzug des Christentums aus der Gesellschaft. Wer nach Berlin fährt und sich abseits des Tourismus umschaut, kann ahnen, was den Christen in Westfalen oder Bayern bevorsteht. Fast sechzig von hundert Berlinern bekennen sich zu keiner Religionsgemeinschaft. Aber auf der religiösen Brache keimen die Saaten des Heiligen Geistes. Daher ist Deutschlands Hauptstadt für Katholiken ein spannendes Ziel. Wo Strukturen zusammenbrechen, entfalten sich katholische Gemeinschaften, ergreifen gläubige Laien die Initiative. Junge Familien scharen sich um die Kirche, christliche Initiativen nehmen sich der Armen an. Dieser Aufbruch kann Gläubigen aus anderen Teilen Deutschlands Schwung im Glauben und neue Impulse geben.