Auf die Gefahr hin, theologisch Gebildetere jetzt vor den Kopf zu stoßen: Ich gestehe, dass ich ein Fan des vor 150 Jahren verabschiedeten Unfehlbarkeitsdogmas bin. Besonders gefällt mir, dass die Kirche hier amtlich die Zahl der jeweils unfehlbaren Menschen auf genau eine Person reduziert hat. Einer bleibt irrtumsfrei In der heute so beliebten „einfachen Sprache“ lautet das Dogma: Egal wie die Menschheit weiter wächst, es ist immer maximal einer grundsätzlich irrtumsfrei, und auch der nur bei bestimmten Fragen und überhaupt eher selten. Der Rest irrt zwar nicht immer, aber viel zu oft, um eine große Lippe zu riskieren. Diese anno 1870 getroffene Klarstellung hätte Katholiken eigentlich skeptisch machen müssen, als wenige ...
Rom
GLOSSE: Garantiert unfehlbar
Es irrt der Mensch, so lang er strebt. Aber zumindest einer ist - vor 150 Jahren qua Dogma so festgelegt - unfehlbar.