Marina wurde mit einer Samenspende gezeugt. Anders als ihre Geschwister war sie sportliche 1,85 cm groß und kein Typ, der in der Familie sonst als Phänotyp ein Vorbild gehabt hätte. Schon bald machte sich Marina Gedanken darüber, wer denn ihr biologischer Vater sein könnte, wenn es denn der soziale Vater nicht gewesen ist. „Wessen Gene stecken in mir?“ „Woher kommen die Interessen, die ich habe, die aber in meiner sozialen Familie nicht vorkommen?“ „Von wem sind meine Ohren?“ – alles Fragen, die die Mutter über Jahre ausweichend oder abwiegelnd beantwortete. Kinder, deren Leben mit einer Samenspende eines unbekannten Mannes begonnen hat, quälen sich teilweise Jahre, weil sie über ihr Schicksal ...
Würzburg
Vater-Fahndung
Unter der Überschrift „Eine Hälfte fehlt – Spenderkinder suchen ihre Väter“ beschäftigte sich vergangene Woche eine Folge der Radiosendung „Quarks“ (WDR 5) mit den Hypotheken der Reproduktionsmedizin.