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Das Wichtigste ist, den Draht zueinander zu suchen, immer wieder.
Beziehungsebene in Coronazeiten
Foto: Ralf Hirschberger (dpa-Zentralbild) | Eltern und Kinder: Stimmt es auf der Beziehungsebene, dann klappt auch die Erziehungsebene viel, viel leichter.

Homeschooling war heute eine besondere Herausforderung für meine Kinder. Über die üblichen Schwierigkeiten, die diese Form des Lernens in sich birgt, waren heute mehrere Videokonferenzen mit den Lehrern angesetzt – doch das Internet hat nicht funktioniert.

Keine Verbindung vorhanden

Aus einem mir nicht verständlichen Grund klappt die Verbindung zwischen WLAN und den Empfängergeräten nicht, obwohl alles richtig eingestellt zu sein scheint. „Keine Verbindung vorhanden“, steht auf dem Laptop, und da hilft heute auch kein extra installierter WLAN Verstärker, der den Empfang in den hinteren Räumen der Wohnung gewährleisten soll. Mit viel Mühe und durch wechselnde Nutzung der Geräte mit funktionierender Verbindungen konnte alles gut gelöst werden. Die Mitteilung „Keine Verbindung vorhanden“ bleibt jedoch; dieses Problem müssen wir noch lösen.

Stimmt die Beziehungsebene, dann stimmt auch die Erziehungsebene

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Vor einigen Jahren habe ich einen Vortrag über Erziehung besucht. Das Thema ist mir nicht mehr in Erinnerung – tief eingeprägt hat sich aber eine Aussage, die mich an heute Vormittag erinnert: „Um zu den Kindern und Jugendlichen durchzudringen, muss die Beziehung stimmen. Gibt es auf der emotionalen Ebene grobe Unstimmigkeiten, hilft keine Ermahnung, kein Erziehen – der Jugendliche blockt ab. Die gewünschte Information kommt nicht an, weil die Ohren zu sind, egal wie die Anliegen formuliert werden. Aber stimmt es auf der Beziehungsebene, dann klappt auch die Erziehungsebene viel, viel leichter.“

„Keine Verbindung vorhanden“: Dieser Satz soll kein bleibendes Hindernis zwischen Eltern und Kindern sein, auch nicht zwischen Ehepaaren. Das Wichtigste ist, den Draht zueinander zu suchen. Immer wieder. Dasselbe gilt übrigens auch in der Gottesbeziehung.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Ehe und Familie (IEF) in Wien, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, bietet Ihnen „Die Tagespost“ für die Dauer der Corona-Krise täglich einen Tipp für Ehen und Familien. Weitergehende Hintergründe, Informationen und Analysen finden Sie in Ihrer jeden Donnerstag erscheinenden TAGESPOST sowie auf www.ief.at/coronahilfe

 

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Themen & Autoren
Elisabeth Födermayr

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