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Wenn ich auch die Situation nicht ändern kann, so doch meine Reaktion darauf.
Impulse des „Instituts für Ehe und Familie“
Foto: Arno Burgi (dpa-Zentralbild) | An einer Situation an sich kann man oft nichts ändern. Aber an seiner Reaktion darauf! Dann kann die Krise zur Chance werden

Vor einigen Jahren haben wir uns im Dezember auf die Spuren des berühmtesten Liedes der Welt gemacht: Ein Besuch im „Stille Nacht“-Museum in Arnsdorf bei Salzburg, bei der kleinen Dorfschule, wo Gruber wirkte, und in der berühmten Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf. Das Lied, das von dort um die Welt gehen sollte, wurde hier komponiert und uraufgeführt. Das sollte die heimelige Weihnachtsstimmung unserer Familie stärken. So der Plan.

Krisen können nachhaltige Veränderungen bewirken

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Ein Teil der Ausstellung stellte das Lied, das die Menschen bis heute berührt, in den historischen Kontext, der leider gar nicht romantisch ist. Von Leid und Armut der Flößer war die Rede, von Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüchen in Italien, die das Klima in Europa und sogar das Licht so beeinflussten, dass die Ernte ausblieb. Von darbenden Tieren, die mangels Futter zu schwach waren, um für die Arbeit eingesetzt zu werden, ja sogar starben. Von Hunger und Elend unzähliger Menschen. Es war bedrückend, diese Bilder zu sehen.

Ein Ausstellungsstück hat sich tief in meine Erinnerung eingegraben: Das Fahrrad! Im zeitlichen Zusammenhang mit dieser Not nützten findige Menschen ihre Vorstellungskraft, besannen sich der eigenen Muskelkraft und ersetzten die fehlenden Pferde durch Pedale. Not macht erfinderisch! Und Krisen können nachhaltige Veränderungen bewirken, von denen viele profitieren.

Lösungen sehen, wo sich Probleme auftun

Wir können nicht alle zu Erfindern werden, das ist klar. Aber wir können versuchen, Lösungen zu sehen, wo sich Probleme auftun. Da hat jeder andere Fähigkeiten, die er aktivieren kann. Wie das geht? Nochmals hinschauen, aus anderer Perspektive zu denken versuchen. Die Situation kann ich oft nicht ändern. Aber meine Reaktion darauf! Dann kann die Krise zur Chance werden.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Ehe und Familie (IEF) in Wien, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, bietet Ihnen „Die Tagespost“ für die Dauer der Corona-Krise täglich einen Tipp für Ehen und Familien. Weitergehende Hintergründe, Informationen und Analysen finden Sie in Ihrer jeden Donnerstag erscheinenden TAGESPOST sowie auf www.ief.at

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Elisabeth Födermayr Krisen Naturkatastrophen

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