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Mediennutzung für den klugen Kopf

Zwischen Papier und Bildschirm gibt es Unterschiede, die für die Entwicklung des Gehirns wichtig sind.
Gedächtnisspiel
Foto: Franziska Bothe (dpa) | Ein Kind sucht nach Bildpaaren bei einem Gedächtnisspiel. Kinder gewinnen häufig bei Gedächtnis-Spielen, weil sie sich gut Einzelheiten merken. (Symbolbild)

Auch Kinder greifen immer öfter zu Medien mit Bildschirm. Dabei braucht das Gehirn im Wachstum vor allem Printprodukte. Besonders das Vorlesen und später das eigene Lesen von Zeitungen und Büchern ist wichtig.

Geschichtenerzähler gesucht

Doch wie können Eltern ihre Kinder zum Lesen von Zeitungen und Büchern anregen? Der traditionelle Zugang ist das Vor-Lesen. Oder das Geschichten-Erzählen. Hier haben Großeltern besondere Gaben. Sie haben oft mehr Zeit als die Eltern, mehr Geduld, mehr Erfahrung.

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Die Bildersprache des Unbewussten

Christa Meves, die großartige Kennerin und Prophetin kindlicher Psyche, schreibt in ihrem sehr empfehlenswerten Büchlein „Großeltern ABC“, der Wert dieses großelterlichen Vorlesens und Erzählens bestehe darin, „dass das moralische Instrument nicht intellektuell, mit moralisierender Direktheit übermittelt wird, sondern in der Bildersprache des Unbewussten, zu der die Kinder einen unmittelbaren Zugang haben und die sich wesentlich tiefer einstanzt – keineswegs allein in die Sphäre flachen, intellektuellen Wissens, sondern in die Schicht gefühlsmäßig unterscheidenden Geistes. Durch das Erzählen von Geschichten aus der Truhe der Mythen, Sagen, Märchen und biblischen Darstellungen geschieht eine emotionale Prägung mit viel nachhaltigerer Wirkung als durch vermittelten Schulstoff“.

DT/jobo

Welche wissenschaftlichen Studien diese Befunde belegen, darüber schreibt Jürgen Liminski in der „Tagespost“ vom 26. September 2019.

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