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6 von 10 wollen stärkere Förderung der traditionellen Familie

60 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass der Staat die traditionelle Familie stärker fördern sollte. Dies ergibt eine aktuelle „Tagespost“-Umfrage.
Traditionelle Familie
Foto: Thomas Frey (dpa) | Symbolbild: Die Förderung der traditionellen Familie wünschen sich 60 Prozent der Befragten.

Die absolute Mehrheit von 60 Prozent der Deutschen ist der Ansicht, dass der Staat die traditionelle Familie stärker fördern sollte. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Gut ein Fünftel (22 Prozent) ist gegenteiliger Ansicht, 15 Prozent wissen nicht, wie sie sich hierzu positionieren sollten und drei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Am häufigsten stimmen Katholiken zu

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautet: „Der Staat sollte stärker die traditionelle Familie fördern.“ Auffällig ist, dass in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen die Zustimmung mit 76 Prozent überdurchschnittlich hoch ist. Am geringsten fällt sie dagegen in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen aus (47 Prozent). Im Osten sprechen sich Befragte noch etwas häufiger für die Förderung der traditionellen Familie aus (66 zu 59 Prozent).

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Unabhängig von der Konfession der Befragten kann eine hohe Zustimmung zur These gemessen werden: Alle Religions- und Konfessionsgruppen sind jeweils mehrheitlich der Ansicht, dass der Staat die traditionelle Familie stärker fördern sollte. Am deutlichsten sprechen sich katholische Befragte dafür aus (67 Prozent), nur 16 Prozent dieser Gruppe sind dagegen. Von den Protestanten stimmen 62 Prozent der These zu, 19 Prozent tun dies nicht. Unter den freikirchlichen Befragten liegt die Zustimmung bei 57 Prozent, während allerdings auch 31 Prozent die These ablehnen.

Die Erhebung, für die 2.008 erwachsene Personen vom 05. bis 08. Mai befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Parteizugehörigkeit auf. Mit insgesamt 77 Prozent sprechen sich am häufigsten Anhänger der AfD dafür aus, dass der Staat die traditionelle Familie stärker fördern sollte. Darauf folgen FDP-Wähler mit 72 Prozent und Unionswähler mit 67 Prozent. Selbst von den Anhängern der Linkspartei sprechen sich 64 Prozent für eine stärkere staatliche Förderung der traditionellen Familie aus, SPD-Wähler unterstützen das immerhin noch zu 60 Prozent. Einzig die Wähler der Grünen sind nicht mehrheitlich dafür: Nur 38 Prozent stimmen der These zu, während 44 Prozent sie ablehnen.  DT/mlu

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