Über wenige Länder in Europa berichten unsere Medien so überwiegend negativ wie über die Republik Moldau, umgangssprachlich meist Moldawien genannt. Demnach grassiert in diesem zwischen Rumänien und der Ukraine gelegenen „Armenhaus Europas“ die Korruption und haben die Menschen eigentlich kaum eine andere Möglichkeit, als auszuwandern. Eltern verlassen häufig ihre Kinder, so ist zu hören und zu lesen, um im Westen ihr Glück zu suchen – wobei junge Frauen offenbar immer wieder in die Hände von Menschenhändlern geraten und zur Prostitution gezwungen werden. Selbst wenn all dies im Großen und Ganzen zutrifft – ist es tatsächlich alles, was sich über das kleine, abseits gelegene Land sagen lässt?
Aus aller Welt
„Zum christlichen Wert der Solidarität zurückfinden“
Moldawien – Ein Land zwischen postsowjetischer Lethargie und neuer Offenheit. Von Malte Heidemann